Besinnung

 

Die Faust geballt –

Warum?

Münder speien Worte aus – 

leer und ohne Sinn.

Unter der Sonne nur Schatten,

der Weg – verborgen im Gestrüpp der Mutlosigkeit.

Wo ist die Hoffnung?

Liebe deinen Nächsten – steht geschrieben.

Wer macht das noch?

Doch ohne den Nächsten sind wir nichts, 

können nicht existieren – verhungern – verzweifeln.

Wärme fühlen, ohne zu verbrennen.

Körperwärme durch Zusammenhalt.

Die Hände verbunden im Wunsch nach Frieden –

Eine Sprache der Gemeinschaft, der Gemeinsamkeit.

Lasst uns danach suchen,

die Sehnsucht ist in uns allen

und der Glaube daran besteht.

 

 

 

Was wäre wenn…..

 

 

….wir schon vor der Geburt gewusst hätten wer unsere Eltern sind;

 

….wir uns nicht diesen Schulfreund ausgesucht hätten, der uns im Stich gelassen hat;

 

….wir nicht so stur darauf bestanden hätten gerade diesen Beruf zu ergreifen;

 

….wir auf all die anderen gehört hätten, die sofort wussten, dass diese Beziehung nie funktionieren kann;

 

 

ja genau – was wäre dann passiert ?

 

Wir hätten uns wahrscheinlich Eltern gesucht, die uns nur verwöhnt hätten und wären dadurch nie selbständig geworden.

 

Wir hätten nicht gelernt, dass es nicht nur gute Menschen gibt, sondern dass wir auch enttäuscht werden können.

 

 Wir hätten nie Stärke und Durchhaltungsvermögen zeigen müssen und dass man sich nicht unterkriegen lassen darf.

 

…und wir hätten uns zu sehr von anderen beeinflussen lassen, anstatt auf unser Herz zu hören – denn nicht alles wissen die anderen besser !

 

 

Es ist gut auch auf andere zu hören – aber geht trotzdem manchmal Euren eigenen Weg.

 

 

Geborgenheit

 

Wenn die Tage anfangen sich einzuhüllen in dichte Nebeldecken,

dann wird in mir der Wunsch nach Wärme so stark.

Ich möchte mich einhüllen in deine starken Arme,

möchte die Geborgenheit und den Frieden spüren, der sich in mir ausbreitet.

Wenn sich der Schnee dann auf die Felder legt, 

wie eine schützende Schicht,

dann ist alles Frieden - drinnen wie draußen!

 

 

Lebensfluss

 

Der Lauf des Bachs ist wie unser Leben.

Sprudelnd entspringt er - voll von Energie und Sorglosigkeit -

ohne das Wissen, was ihn auf seiner Reise erwartet.

Manchmal fließt er lange Zeit ruhig durch Wiesen und Wälder -

zufrieden und entspannt.

Doch dann wird er plötzlich lebhaft und wild 

und muss sich durch enge und kurvenreiche Tobel seinen Weg bahnen.

Plötzlich taucht er ab in die Tiefen der Erde um dann, 

gestärkt durch die Erfahrung der Dunkelheit,

wieder aufzutauchen - ins Tageslicht.

Von den Seiten münden ander Bäche in ihn ein,

um ihn zu begleiten und zu stärken auf dem langen Weg durch sein Leben.

So lange, bes er dann ganz verschwindet,

in den Weiten des Meeres.